Aktuelles

 

 

Regionaltreffen Nord

 

Liebe Heimatfreunde, das Regionaltreffen in Lübeck findet dieses Jahr

Am Sonntag, den 28. April 2024 statt.

Einlass 11 Uhr  Beginn 11:30 Uhr

Wir treffen uns:

Zur Blockhütte

Koggenweg 1

23558 Lübeck

Es ist keine Anmeldung erforderlich. Bei Fragen: Heidi Mader

Telefon: 0421 / 673 290 26 oder heidi-mader@gmx.de

 

Vom Hauptbahnhof Lübeck mit den Buslinien 6, 11, 16  ca. 20 Minuten Fahrzeit bis     Haltestelle Buntekuh

 

Heidi Mader

 

Kassenwartin KG Lyck e. V.

Richard-Taylor-Str. 6, 28777 Bremen

Regionaltreffen Nord in Bremen

 

Am Donnerstag, den 16. November 2023, fand nach dreijähriger Pause 

das Regionaltreffen Nord in Bremen statt.

In diesem Jahr übernahm Heidi Mader die Organisation des Treffens aus den Händen von Wilhelm Norra, der 11 x den Vorsitz inne hatte.

Die Glocken der Lycker Kirche läuteten vor 30 Teilnehmenden, bedingt durch den Lokführer-Streik war die Teilnehmerzahl sehr reduziert, den Nachmittag ein. Nach der Begrüßung durch Heidi Mader, mit einer Grußnote unserer Kreisvertreterin Bärbel Wiesensee, hielt Heinrich Lohmann, der Vorsitzende der Landsmannschaft Ost- u. Westpreußen in Bremen, ein Grußwort und bezog sich auf die Aktivitäten der Ortsgruppe Bremen. Nach einem von Wilhelm Norra vorgetragenen musikalischem Beitrag mit dem Akkordeon (drei Volkslieder), fand die Totenehrung durch Dieter-J. Czudnochowski, stellv. Kreisvertreter, statt. Im Anschluss daran gab W. Norra einen kurzen Bericht seiner Reise von diesem Jahr in seine Lycker-Heimat ab.

Passend dazu erhoben sich dann alle Anwesenden von den Plätzen und sangen gemeinsam das Ostpreußenlied. Zum Abschluss hielt Dieter-J. Czudnochowski ein Kurzreferat über die geleisteten Arbeiten in der Kreisgemeinschaft Lyck im Jahr 2023. So manch einem Teilnehmer wurde bewusst, welchen Umfang doch die Tätigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder einnehmen. 

Im Schlusswort bedankte sich Heidi Mader über das Erscheinen und gab für 2024 folgende Termine bekannt: 

28.04. - Treffen Lübeck  /  01. 06. - Ostpreußentreffen in Wolfsburg  /     24./25. 08. - Hauptkreistreffen in Hagen und ……im November wieder  ein Treffen in Bremen.

Es folgten gemütliche Stunden bei Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen.     

 

                    

 

v.li. Wilhelm Norra, Michael Mader und Heidi Mader
v.li. Wilhelm Norra, Michael Mader und Heidi Mader

v.li. Wilhelm Norra, Michael Mader und Heidi Mader


Regionaltreffen Nord

 

Am Sonntag, den 23. April 2023 fand in Lübeck nach 3 Jahren „Zwangspause“ das Regionaltreffen Nord der KG-Lyck wieder statt.

 

25 an Lyck interessierte Personen freuten sich auf diese persönliche Begegnung.

 

Mit dem Läuten der Kirchenglocken von Lyck begann die Veranstaltung in einem neuen Domizil, der Blockhütte.

 

Die Initiatorin Heidi Mader begrüßte alle Teilnehmer recht herzlich und dankte für ihr Kommen. Nach einem Gedenken an die Verstorbenen referierte der stellv. Kreisvertreter Dieter-J. Czudnochowski über den Ablauf der Kreistagswahl 2023 und seine Tätigkeit mit den Glückwunschaktionen.

Heidi Mader gab einen kurzen Bericht der geleisteten Arbeiten in der Kreisgemeinschaft ab. Ein aufgelockerter Beitrag mit dem Thema „Die Ausflugslokale in und um Lyck vor 1945“, vorgetragen von Reinhard Donder, folgte und rundete das Programm ab. Mit dem gemeinsamen Singen des Ostpreußenliedes klang der offizielle Teil der Veranstaltung aus.

Das anschließende Mittagessen und der Nachmittag wurden zum gemütlichen Zusammensein mit interessanten, netten Gesprächen genutzt.

 

Zum Abschied wurde auf das diesjährige Hauptkreistreffen in Hagen am 26. / 27. August 2023 hingewiesen.

von links: Michael Mader, Heidi Mader, Reinhard Donder und Dieter-J. Czudnochowski
von links: Michael Mader, Heidi Mader, Reinhard Donder und Dieter-J. Czudnochowski

Änderung des Polnischen Verkehrsrechts zum 1.Januar 2023:

alle Autofahrer müssen 1 Liter Wasser im Fahrzeug mitführen (für Scheibenwaschanlage etc.). Es ist teils mit empfindlichen Strafen zu rechnen bei Zuwiderhandlung. 


Aufruf zur Bewahrung von Erinnerungsstücken

Liebe Heimatfreunde !

 

Der Kreisgemeinschaft Lyck und dem Historischen Museum in Ełk ist es ein besonderes Anliegen, die vielfältige Erinnerung an Lyck und Ełk zu bewahren. Eine Stadt, die im Wandel der Zugehörigkeit zum Deutschen Kaiserreich über die Weimarer Republik, dem nationalsozialistischen Deutschland, der Volksrepublik Polen bis hin zur Dritten Polnischen Republik Generationen von Menschen Heimat war. Diese mannigfaltige Geschichte der Stadt und Ihrer Bewohner drückt sich unter anderem in zahlreichen Fotoaufnahmen und Erinnerungsstücken aus.

Nun ist es jedoch so, wie wir alle wissen, dass sich ein bedeutender Teil der Geschichte der Stadt im Umbruch des Jahres 1945 widerspiegelt. Der Austausch der Bevölkerung hatte auch zur Folge, dass sich viele dieser historisch wertvollen Erzeugnisse - sowohl von vor als später auch nach 1945 - in einem anderen Land, weit entfernt von Ełk, wiederfanden. Für die Stadt Ełk und aller ihr verbundenen Menschen sei die Bewahrung, ggf. Restauration und Bereitstellung dieser Zeitdokumente ein hehres Ziel!

Das Historische Museum in Ełk bittet Sie bei dieser wichtigen Aufgabe um Ihre Mithilfe:

·         Falls sich Dokumente dieser Art in Ihrem Besitz befinden

·         Sie Menschen kennen, die solche Dokumente besitzen

·         Sie Vereine oder andere Institutionen kennen, die einen solchen Bestand führen

Dann möchten wir Sie bitten, mit uns Kontakt aufzunehmen. Ihr Ansprechpartner ist Herr Jakub Knyżewski, Muzeum Historyczne w Ełku, ul. Wąski Tor 1, PL 19-300 Ełk, Tel. +48 87 732 02 85, E-mail: j.knyzewski@muzeum.elk.pl

Das Historische Museum nimmt Materialien sowohl in analoger als auch digitaler Form entgegen, freut sich über Ihre Tipps, unterstützt und berät Sie gerne! Wir sind auch gerne bereit, die Scans der Materialien selbst anzufertigen. Ebenfalls möchten wir Sie bitten, diesen Aufruf unter interessierten Menschen zu teilen. Helfen Sie uns dabei, kostbare Schätze unserer Stadt der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, auf das auch künftige Generationen sich an ihnen erfreuen können.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Dr. Rafał Żytyniec

Bärbel Wiesensee

Direktor des Historischen Museums in Ełk/Lyck

Kreisvertreterin, Kreisgemeinschaft Lyck e.V.

 

 

 


 

Ein Archiv für das Ostpreußische Landesmuseum – das schriftliche und fotografische Erbe Ostpreußens erhalten!

 

Das Ostpreußische Landesmuseum mit deutschbaltischer Abteilung wird um

einen wissenschaftlichen Bereich erweitert und beginnt mit dem Aufbau eines

Archivs. Dieses stellt einen weiteren wichtigen Baustein für die Bewahrung und

Erforschung der Kultur und Geschichte Ostpreußens dar und ist der zentrale

Anlaufpunkt für die geordnete und professionelle Aufbewahrung von

ostpreußischem Archivgut wie Schriftgut, Briefe, Tagebücher, Postkarten,

Sparbücher, Zeitungen, Urkunden, Broschüren, Zeichnungen, Fotos, Fotoalben,

Dias, Videokassetten und DVD´s.

 

Neben der Bewahrung und Verzeichnung dieser einzigartigen Archivalien, über

welche das Museum bereits in großer Menge verfügt, ist es das erklärte Ziel, die

bedeutende Sammlung des Archivs in seiner Vielseitigkeit kontinuierlich zu

erweitern. Dabei freut sich das Ostpreußische Landesmuseum über die

Unterstützung von Ostpreußen und deren Nachkommen und ist dankbar über

Schenkungen von Archivgut. Archivgut der Kreisgemeinschaften wird wie bisher

über das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen betreut, mit dem die

Archivierung in Lüneburg ohnehin in enger Abstimmung erfolgt.

 

Eine weitere zentrale Aufgabe des Archivs ist die Unterstützung des

wissenschaftlichen Arbeitens, seien es Dissertationen, Masterarbeiten oder

Familienforschung. Ein professioneller Lesesaal auch für mehrtägiges Arbeiten

steht im Lesesaal des benachbarten Nordostinstituts inkl. entsprechender

Fachbibliothek zur Verfügung. Zur Vorbereitung der Archivnutzung wird ein

Online Findbuch realisiert werden.

 

Aufgebaut und betreut wird das Archiv von Moritz Dittmann. Der Historiker

studierte an der Georg-August-Universität in Göttingen Mittlere und Neuere

Geschichte und Europäische Ethnologie und bringt eine mehrjährige

Berufserfahrung aus seinen Tätigkeiten in österreichischen und deutschen

Wirtschaftsarchiven mit.

 

Kontakt Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Ostpreußisches Landesmuseum

Mareike Kelzenberg M.A., Wissenschaftliche Volontärin

Tel. +49 (0)4131 7599528, E-Mail: m.kelzenberg@ol-lg.de

 

Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung

Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg

Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49 (0)4131 7599511

E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: www.ostpreussisches-landesmuseum.de

 

 

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Das historische Museum in Lyck hat nun erstmals seine deutschsprachigen Bücher in Deutschland veröffentlich, diese können über den Fibre Verlag bezogen werden.

 

Die Bücher und Details können hier eingesehen werden:

 

Seite des Buchverlages - Publikationen des historischen Museums

 

 

 

 

(1) Siegfried Lenz. Spojrzenia / Siegfried Lenz. Annäherungen, hrsg. v. Jakub Knyżewski, Rafał Żytyniec, Ełk 2021. ISBN 978-83-63838-14-0, EUR 24,–

(2) Ełk 1920. Plebiscyt na Mazurach / Lyck 1920. Volksabstimmung in Masuren, hrsg. v. Jakub Knyżewsk, Rafał Żytyniec, Ełk 2020. ISBN 978-83-63838-33-1. EUR 30,–


(3)
Ełk. Herby i Przywileje / Lyck. Wappen und Privilegien, hrsg. v. Jakub Knyżewski, Rafał Żytyniec, Ełk 2020. ISBN 978-83-63838-32-4. EUR 30,–


(4) Ełk po kolei. Podróż przez historię miasta / Lyck. Die Zeitreise einer Bahn entlang, hrsg. v. Jakub Knyżewski, Rafał Żytyniec, Ełk 2019. ISBN 978-83-63838-29-4. EUR 30,–

(5) 1957. Ełk w obiektywie Giseli i Klausa Skibowskich / Lyck im Objektiv von Gisela und Klaus Skibowski, hrsg. v. Rafał Żytyniec, Ełk 2015. ISBN 978-83-63838-08-9. EUR 28,–


(6) Michał Olszewski, Rafał Żytyniec, Von Lyck nach Ełk. Spaziergänge durch die Hauptstadt Masurens, Ełk 2017. ISBN 978-83-63838-04-1. EUR 30,–


 

 

Die Kreisgemeinschaft Lyck hilft

Hilfe für die Ukraine

 

In Lyck / Elk kommen aufgrund der Nähe zur Ukraine täglich viele Menschen an, die vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine auf die Flucht gehen müssen. Lyck / Elk ist als ein nahe liegendes Ziel auf polnischer Seite besonders gefordert, schnelle Hilfe zu leisten, es ist Hilfe von außen dringend erforderlich. In den Häusern der örtlichen Caritas werden die ankommenden Schutzsuchenden, oft Mütter mit Kindern, betreut und versorgt. Gleichzeitig bereitet die Caritas wöchentlich Hilfssendungen mit Lastwagen in die Ukraine vor, um dort vor Ort den Menschen das Nötigste zur Verfügung zu stellen. Nach Rücksprache mit dem Direktor der Caritas, welche Hilfsgüter dringend benötigt werden, hat die Kreisvertreterin der KG Lyck in ihrem Wohnort, zusammen mit den Nachbarn, eine Hilfsaktion gestartet. Die Übergabe der Spenden erfolgte zu einer Sammelstelle der Pfarrgemeinde St. Lambertus in Nettetal-Breyell, die seit Jahren im ständigen Kontakt mit der Caritas in Lyck / Elk steht.

Sorge und Entsetzen über den Krieg in der Ukraine

 

Der 24. Februar 2022 wird als Tag des Überfalls Russlands auf die Ukraine und damit als Zeitenwende in der europäischen Geschichte eingehen. Dazu erklärt der Vorsitzende der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN, Dr. Christean Wagner:

 

Mit großer Sorge und Entsetzen nehmen wir die kriegerischen Ereignisse zwischen Russland und der Ukraine zur Kenntnis. Der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf einen souveränen demokratisch verfassten europäischen Staat aus reiner Machtpolitik markiert einen Wendepunkt in der Nachkriegsgeschichte. Krieg als Mittel der Politik, wie wir ihn jetzt erleben, ausgelöst durch einen Diktator, der die Grenzen der früheren Sowjetunion wiederhergestellt haben will, haben wir uns alle nicht mehr vorstellen können. Zugleich sehen wir mit großer Sorge, wie nahe uns der Krieg gekommen ist. Lemberg, das Florenz des Ostens, liegt nur 924 km von Berlin entfernt.

 

Für die deutschen Heimatvertriebenen werden schreckliche Erinnerungen an das eigene Schicksal 1944/45 wach. Vorrückende, von Infanterieeinheiten begleitete russische Panzer, Explosionen, das ferne Donnergrollen der Artillerie und Gewehrschüsse aus nächster Nähe, Luftangriffe und die Angst vor dem Tag danach, die Angst überrollt zu werden und die Angst vor einer Besatzungsmacht: Alles das kennen die deutschen Vertriebenen aus eigenem Erleben und fühlen und leiden mit der ukrainischen Bevölkerung. Schon jetzt befinden sich 100.000 Menschen innerhalb der Ukraine auf der Flucht, das UNHCR berichtet von „eindeutig erhebliche Vertreibungen im Land“ und „Bewegungen Richtung Grenzen und ins Ausland“. Während die ukrainische männliche Bevölkerung zwischen 18 und 60 Jahren zu den Waffen gerufen worden ist, haben sich viele Alte, Frauen und Kinder auf den Weg gemacht. Gerechnet wird mit einer Million Flüchtlingen, die vorübergehende Aufnahme in den westeuropäischen Nachbarländern finden müssen.

 

Flucht, Vertreibung und Heimatverlust sind neben dem unsäglichen Leid des Krieges im Allgemeinen Unrechtstatbestände, die von einer Zivilgesellschaft niemals akzeptiert werden dürfen. Wir müssen weiter daran arbeiten, Konflikte nicht mit Gewalt, sondern im Dialog zu lösen.

 

Als Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen setzen wir uns gegen Menschenrechts-verletzungen ein und erklären uns aus der Erfahrung des eigenen Erlebens mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, die sich machtlos einem schrecklichen Schicksal ausgesetzt sehen, solidarisch.

ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN - Pressemitteilung


 

Aus Unrecht zur Versöhnung - Dokumentations- und Erinnerungsstätte zu Flucht und Vertreibung in Berlin eröffnet

 

Heute öffnet das „Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ im Deutschlandhaus in Berlin seine Türen für den Publikumsverkehr. Am Montag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel das Dokumentationszentrum im Beisein von Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius am Anhalter Bahnhof mit einem Festakt eröffnet. Der Vorsitzende der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen, Dr. Christean Wagner, erklärt zum heutigen Eröffnungstag:

 

„Nach 22 Jahren der gesellschaftlichen Debatte, der Auseinandersetzung, der historischen und politischen Kontroversen sind wir heute dankbar, dass das „Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ für das Publikum geöffnet wird. Für die Vertriebenen ist es eine große Freude, dass mehr als 75 Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges und dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft, nach Flucht, Vertreibung und Deportation der Deutschen aus ihren angestammten Heimatgebieten in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa die Erinnerung an ihr tragisches Schicksal an einem zentralen Ort in Berlin zusammengetragen und einer breiten Öffentlichkeit aus dem In- und Ausland zugänglich gemacht wird. Es ist wichtig, dass es diesen Erinnerungsort jetzt gibt!

 

Impulsgeber für diese Dokumentationsstätte waren die Vertriebenen selbst. Bereits zu Beginn ihrer Amtszeit als BdV-Präsidentin 1998 überzeugte die damalige CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach den Bund der Vertriebenen und im weiteren Verlauf zahlreiche Unterstützer, wie den führenden SPD-Politiker Peter Glotz mit dem Konzept einer Stiftung, die den vertriebenenpolitischen Diskurs in der Bundesrepublik Deutschland für die folgenden Jahren maßgeblich mitbestimmen sollte: das Zentrum gegen Vertreibungen

 

Zu dessen zentralen Aufgaben sollte gehören, „in Berlin eine dauerhafte Gedenkeinrichtung an Flucht, Vertreibung, Deportation, Vergewaltigung und an Heimatverlust der Deutschen“ zu schaffen - und diese Vorgänge einzubetten in andere, ähnliche Vorgänge im „Jahrhundert der Vertreibungen“. Dank vielfältiger Initiativen wurden bald führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Politik für diese Idee gewonnen.

 

Innerhalb kurzer Zeit wurden mehrere hundert Städte und Gemeinden, Bundesländer und Mitgliedsorganisationen des BdV, aber auch viele Einzelpersonen Förderer und Unterstützer ihrer Zentrumsidee.

 

Im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD vom November 2005 wurde - zusätzlich zu der seit 2000 bestehenden Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen - beschlossen, ein „sichtbares Zeichen“ in Berlin zu setzen, um „an das Unrecht von Vertreibungen zu erinnern und Vertreibung für immer zu ächten“.

 

Während zahlreiche Kräfte aus dem linken politischen Lager forderten, das nationale Projekt aufzugeben, zeigte sich Bundeskanzlerin Angela Merkels stets als uneingeschränkte Unterstützerin des „sichtbaren Zeichens“. Ohne große Debatte verabschiedete der Deutsche Bundestag am 4. Dezember 2008 den Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD, mit dem die „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ errichtet werden sollte. Nach jahrelangen Diskussionen kam damit die Errichtung einer staatlichen Erinnerungsstätte zustande. Nach Diskussionen um die Besetzung des Stiftungsrates wurde das Vorschlagsrecht des BdV für den Stiftungsrat auf sechs Mitglieder ausgedehnt und die vorgesehene Ausstellungsfläche um 750 qm auf insgesamt 3.000 qm erhöht.

 

Millionen Deutsche aus dem Osten haben das Schicksal von Flucht und Vertreibung erlebt. Sie waren es, die durch ihr Engagement und ihren Einsatz dafür gesorgt haben, dass ihr Schicksal nun zentral in das „Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ Eingang gefunden hat. In der Charta der deutschen Heimatvertriebenen heißt es: „Heimatlose sind Fremdlinge auf dieser Erde. Gott hat die Menschen in ihre Heimat hineingestellt. Den Menschen mit Zwang von seiner Heimat trennen, bedeutet, ihn im Geiste töten. Wir haben dieses Schicksal erlitten und erlebt. Daher fühlen wir uns berufen zu verlangen, dass das Recht auf die Heimat als eines der von Gott geschenkten Grundrechte der Menschheit anerkannt und verwirklicht wird.“

 

Darum begrüßen wir es, dass der Heimatverlust als europäische und weltweite Geschichte der Zwangs- und Gewaltmigration in dieser Dokumentationsstätte Gegenstand des Erinnerns ist. Das ebenfalls thematisierte Schicksal vertriebener Menschen z. B. aus Syrien oder der Rohingya aus Myanmar hat, hat - wie so häufig - ebenfalls politische, historische und religiöse Ursachen. Zu einem Zeitpunkt, in dem sich 82 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht befinden, mehr als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte, ist die Dokumentationsstätte ein richtiges, ein unverzichtbares Signal in unserer Zeit.  

 

Stiftung und Dokumentationszentrum werden, auch in Zukunft ein Ort der Auseinandersetzung, der Versöhnung und der kritischen Betrachtung aktueller Entwicklungen sein.

 

Wir wünschen der Stiftung und dem „Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ für ihre Arbeit im Interesse der Vertriebenen weltweit alles Gute und bieten im Sinne des Auftrages unserer Stiftung jederzeit eine engagierte Zusammenarbeit an.

 

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Aus Unrecht zur Versöhnung - Dokumentations- und Erinnerungsstätte zu Flucht und Vertreibung in Berlin eröffnet
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Erfreuliche Nachricht für Autotouristen nach Lyck.

 

Straßenbau in Masuren.

 

Die S16 wird von Allenstein über Groß Borken, Sensburg, Nikolaiken und Arys

 

südlich von Lyck auf die S61 (Via Baltia) stoßen, welche von Warschau östlich von Lyck ins Baltikum führt.

 

Die Straße von Allenstein bis Lyck wird die Autofahrt nach Lyck zeitlich erheblich verkürzen.

 

 

2.2.2021


29. August 2020

 

„Kranzniederlegung an den Lycker Gedenksteinen "

 

 

Eigentlich sollte am vergangenen Wochenende das diesjährige Lycker Kreistreffen in Hagen stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste dieses jedoch ausfallen. Die Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Lyck, Kreisvertreterin Bärbel Wiesensee, ließ es sich jedoch nicht nehmen, aus dem Rheinland anzureisen, um gemeinsam mit dem ersten Bürgermeister der Stadt Hagen, Dr. Hans-Dieter Fischer, und Peter Mook aus der Stadtkanzlei einen Kranz an den Lycker Gedenksteinen im Hagener Stadtwald niederzulegen. In einer kurzen Ansprache erinnerte Bürgermeister Dr. Fischer dabei an die Festschreibung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vor genau 70 Jahren. In diesem nur ein Jahr nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland beschlossenen Dokument schlossen die Heimatvertriebenen Rache und Vergeltung explizit aus und erklärten, beim Aufbau eines vereinten Europas mithelfen zu wollen.“

Pressemitteilung des Bundes der Vertriebenen


Anlässlich des 70. Jubiläums der Charta der deutschen Heimatvertriebenen, die am 5. August 1950 unterzeichnet und am Folgetag vor dem Neuen Schloss in Stuttgart verkündet wurde, hat das Präsidium des Bundes der Vertriebenen folgende Deklaration verabschiedet:

 

DEKLARATION

zum 70. Jubiläum der Charta der deutschen Heimatvertriebenen

am 5. und 6. August 2020

Vor 70 Jahren, in einer Zeit großer sozialer und wirtschaftlicher Not, haben wir deutsche Vertriebene und Flüchtlinge mit unseren Verbänden die Charta der deutschen Heimatvertriebenen verfasst und verkündet.

Darin setzten wir ganz bewusst ein national wie international sichtbares Zeichen gegen eine weitere Eskalation der katastrophalen Gewalt- und Unrechtsspirale. Diese hatte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begonnen und mit dem von Deutschland ausgelösten Zweiten Weltkrieg, dem Holocaust sowie in der Folge mit Flucht und Vertreibung grausame zivilisatorische Tiefpunkte gefunden.

Darin legten wir den Grundstein für die Linderung unserer größten Not und stellten uns die Mitwirkung am Wiederaufbau Deutschlands zur Aufgabe. Unsere selbst mitgestaltete Eingliederung in die Nachkriegsgesellschaft trug maßgeblich zur Sicherung des sozialen Friedens bei.

Darin definierten wir das Recht auf die Heimat als ein von Gott der Menschheit geschenktes Recht und gaben sowohl unserem eigenen Einsatz gegen Flucht, Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit als auch dem internationalen Kampf gegen Flucht und Vertreibung eine menschenrechtliche Basis.

Darin zeichneten wir eine der ersten modernen Visionen eines freien, geeinten und friedlichen Europas, in dem allein sich das Recht auf die Heimat für alle Menschen und Völker umsetzen lassen würde. Dieser europäischen Vision galt unser Einsatz von Beginn an.

Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen wurde gleichsam zum „Grundgesetz“ unserer Arbeit. In der Zeitlosigkeit ihrer Inhalte hat sich diese Bedeutung bis heute erhalten. Daher bekennen wir uns auch 70 Jahre nach ihrer Entstehung zu ihren Grundsätzen und fordern:

1.        Vertreibungen sind nach wie vor ein Weltproblem. Dem Recht auf die Heimat muss in Europa und weltweit auch durch strafbewehrte Vertreibungsverbote Geltung verschafft werden. Außerdem gilt es, verstärkt internationale Strategien zu entwickeln oder weiter zu fördern, die eine Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrer Heimat heute bedrohter Menschen, Volksgruppen und Völker zum Ziel haben.

2.        Die grenzüberschreitende verständigungspolitische Arbeit, die wir deutsche Heimatvertriebene und Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler, aber auch die deutschen Minderheiten in den Heimat- und Siedlungsgebieten leisten, trägt bis heute Früchte. Sie befördert den europäischen Einigungsprozess, wirkt friedens- und zukunftssichernd und hat die Vertriebenen ihrer Heimat wieder nähergebracht. Daher gilt es, politische Rahmenbedingungen so zu setzen, dass diese Arbeit fortgesetzt werden kann.

3.        Zum Recht auf die Heimat bereits vertriebener Völker und Volksgruppen, also auch der deutschen Heimatvertriebenen und ihrer Nachkommen, aber auch von Volksgruppen, die als Minderheiten in ihrer Heimat leben, gehören Möglichkeiten, des eigenen Schicksals zu gedenken und die eigene Geschichte zu bewahren sowie die sprachliche und kulturelle Identität zu pflegen und zu erhalten. Dazu bedarf es gesicherter Rechte und einer zukunftsfesten Förderung durch die Heimatländer. Auch Deutschland kann sich hier noch stärker engagieren.

4.        Unterscheiden sich auch die Umstände, so ist doch die selbst mitgestaltete Eingliederung der deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler eine Erfolgsgeschichte, die für Flüchtlinge und Migranten unserer Tage Vorbildcharakter haben sollte. Wo eine aktive Beteiligung an Integrationsprozessen gefordert wird und diese einhergeht mit der heute möglichen Unterstützung zur Traumabewältigung, kann der Weg in eine erfolgreiche Zukunft am Ankunfts- und Zufluchtsort geebnet werden.

In der Umsetzung dieser Forderungen sehen wir wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewältigung der Folgen von Flucht und Vertreibung sowie für dauerhafte Stabilität und Frieden in Europa und in der Welt.

 

 

Weitere Informationen zur Charta der deutschen Heimatvertriebenen und zum Tag der Heimat 2020 finden Sie auf unserer Internetseite unter https://www.bund-der-vertriebenen.de/themen-und-termine/tag-der-heimat/tag-der-heimat-2020

Ab sofort: Führungen in Kleingruppen und Kindergeburtstage wieder möglich

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Ostpreußischen Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilung,

mit dem Juli hält der Sommer in Lüneburg Einzug und wir freuens uns, mit den steigenden Temperaturen unser museales Angebot weiter ausbauen und einen weiteren Schritt zurück zur Normalität gehen zu können. Spannend vermittelt, kompakt und Museums-Highlights inklusive: Führungen durch das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung und das Brauereimuseum Lüneburg ermöglichen ein einzigartiges Erleben der vielseitigen Kulturgeschichte Ostpreußens, der Deutschbalten und des Bierbrauens.

Ab sofort sind Führungen in unseren beiden Häusern unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und Schutzauflagen für Besucherinnen und Besucher in Kleingruppen wieder möglich. Unser aktuelles Angebot finden Sie hier. Themenführungen können nach Anmeldung und einer Buchung unter bildung@ol-lg.de oder Tel. +49 (0) 4131-759950 wieder durchgeführt werden. Auch anmeldungsfreie Sonntagsführungen am ersten Sonntag jedes Monats werden wieder angeboten. Darüber hinaus können auch Kindergeburtstage mit bis zu 10 Personen (inkl. Erwachsene) wieder bei uns gefeiert werden, unser Angebot finden Sie hier.
Um Ihre Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden sowie das unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch während der Führungen zu garantieren, gelten besondere Hygienemaßnahmen und Schutzauflagen für die Führungsangebote. Die Gruppengröße darf 10 Personen nicht überschreiten, es sind maximal 9 Besucherinnen und Besucher sowie eine Führungskraft zulässig. Im Brauereimuseum beträgt die Anzahl der erlaubten Personen maximal 5 Besucherinnen und Besucher sowie eine Führungskraft und somit insgesamt 6 Personen.
Während der gesamten Führung muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen und der Mindestabstand von 1,5 m zu allen Anwesenden eingehalten werden. Ausreichend Desinfektionsmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten und im Bedarfsfall die Nachverfolgung einer Infektionskette ermöglichen zu können, werden vor jeder Führung die Kontaktdaten und Aufenthaltszeitpunkte aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Museumskasse erhoben.

Auch online heißen wir Sie nach wie vor herzlich willkommen. Auf unserem Youtube-Kanal stellen Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums in der Reihe "Lieblingsstücke" ihre liebsten Exponate vor. In der Reihe "Revolution in Ostpreußen" erleben Sie ostpreußische Geschichte und große Ideen, die aus Ostpreußen stammen und die Welt verändert haben, ganz nah. Auch kleine Zuschauerinnen und Zuschauer können auf unserem Kanal tolle Videos entdecken, beispielsweise eine Museumstour mit dem Schauspieler André Beyer zu dem "Lügenbaron" Münchhausen. Ganz neu ist unsere Reihe "Erlesenes Ostpreußen" in Kooperation mit unserem Kulturreferat, die Sie zukünftig mit Buchvorstellungen und Lesetipps zu und aus Ostpreußen begeistern wird.

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir unser Museum "wiederentdecken", wir freuen uns auf Sie!

Es grüßt Sie herzlich,
Ihr Team vom Ostpreußischen Landesmuseum